12. Semriach Open

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Erstellt am Freitag, 03. Mai 2013 16:38
Zuletzt aktualisiert am Freitag, 03. Mai 2013 16:39
Geschrieben von Walter Kastner

Vom 27. April bis 1. Mai kämpften 94 Spieler/innen beim 12. Open Semriach in zwei Gruppen um Elopunkte und den Sieg. In der A-Gruppe setzt sich am Ende Wiens Jugendtrainer und ÖSB Vorsitzender der Kommission für Ausbildung Harald Schneider-Zinner durch. Er besiegt in der Schlussrunde im direkten Duell um den Sieg Michael Higatsberger und holt sich mit 4,5 Punkten und einem halben Zähler Vorsprung den ersten Preis vor Higatsberger. Dritter wird mit 3,5 Punkten dank bester Zweitwertung Peter Sadilek. In der B-Gruppe gewinnt Herbert Schestak vor Franz Fröhlich (beide je 4,5).  (wk)

Ergebnisse: Gruppe A (inkl. Partien, Fotos), Gruppe B

 
Vorbildlich arbeitet die Organisation des Turniers. In bestens eingespielter Zusammenarbeit schaffen Organisator Alfredf Harrer und sein Team, Schiedsrichterin Margit Almert und die Wirtsleute vom Trattnerhof ein perfektes Ambiente. Vorbildlich ist vor allem wie Menschen mit Behinderungen integriert werden. Für Rollstuhlfahrer werden eigene Rampen gelebt um Stufen überwinden zu können, aber auch Menschen mit anderen Behinderungen werden bestens integriert und kommen gut zum Zug. Man spürt förmlich wie sie diese Bedingungen schätzen und dabei aufblühen.

Der Modus mit fünf Runden und das Naherholungsparadies am Fuße des Schöckls tragen ebenfalls viel zum guten Gelingen der Veranstaltung bei. Nichtsdestotrotz wird im Turniersaal hart gekämpft. Der spätere Sieger Harald Schneider-Zinner gibt nur in Runde zwei gegen Toni Birklbauer ein Remis ab, zeigt sich ansonsten aber unantastbar. Michael Higatsberger kann sich nach seiner Niederlage in der Schlussrunde mit Platz zwei und einem Gewinn von 23 Elopunkten trösten. Rang drei verdient sich Peter Sadilek als erster einer Gruppe von fünf Spielern mit je 3,5 Punkten zu der noch Martin Zwettler, Walter Halser, Martin Kropik und Gregor Neff gehören. Das steirische U-12 Talent Bardhyl Uksini bleibt ungeschlagen, landet mit drei Punkten und einer Performance von 2160 auf Rang elf und holt sich 20 Elopunkte für die Zukunft. Den Preis für den besten Senior gewinnt Walter Halser.

In der B-Gruppe erzielen Herbert Schestak und Franz Fröhlich je 4,5 Punkte. Die leicht bessere Zweitwertung entscheidet das Duell zweier Gleichwertiger für Schestak. Damit gewinnen die Nummern 11 und 12 der Setzliste (!!). Rang drei holt sich Josef Mair, während die Elofavoriten Wilhelm Bachler und Harry Nachtnebel sich mit den Rängen vier und fünf begnügen müssen. Sonderpreise gehen an Paulina Fauland (Damen), Gottfried Perkmann (Senior), Herbert Rauch (U 1800) Manfred Thurner (U 1700) und Dietmar Musi (U1600). Bemerkenswert sind auch die eineinhalb Zähler von Cornelia Klein. Aufgrund einer Behinderung ihrer Arme schreibt sie auf ihrem Partieformular mit dem Mund und braucht eine Assistenz zur Ausführung der Züge. Spieler/innen wie sie sind die wahren Sieger dieses Turniers.